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TUTTLINGEN – Streetfusion hat am Samstag auf dem Tuttlinger Marktplatz hunderte Menschen zu einem bunten Programm mit Live-Musik, Tanz, Rapp und DJs angelockt.

Es war für die Organisatoren die Auftaktveranstaltung des langfristigen Jugendprojekts "Come together". Gemeinsam gelang es ihnen, ein buntes Programm von Jugendlichen für Teenager und jungen Erwachsenen auf die Beine zu stellen. Auch wenn es beim Aufbau zunächst technische Probleme gab, konnten die Parcourgruppe Spaichingen und die Beatstomper ihren Auftritt in vollem Umfang durchziehen. Letztere brauchten neben ihren Fässern, die als Trommel dienten, nicht viel technisches Equipment.

Rapper Ervin ging in seinen Stücken auf seine Heimat Bosnien-Herzegowina und den Krieg ein. Ein weiterer Rapper, Sijey, reiste aus Reutlingen an und gab im lässigen Look seine Hits preis.

Am Stadtbrunnen stationierte sich der Graffiti-Künstler Willi Neigum aus Spaichingen. Der 25-Jährige sprühte aus seinen 180 Farbdosen ein meterlanges Bild, das er zum Schluss den Veranstaltungsleitern mit auf den Weg gab und bei weiteren Jugendprojekten als Kulisse zum Einsatz kommt. "Ich spraye schon seit 13 Jahren. Dieses Hobby erfüllt mich künstlerisch voll und ganz und ich kann dabei meine Freiheit in den Bildern ausleben", sagte Neigum, während er seinem Bild den letzten optischen Kick verpasste.



Der Graffiti-Künstler Willi Neigum aus Spaichingen zeigte am Marktplatz-Brunnen sein Können.  Foto: Simon Schneider

Jugendwerk mit dabei
Das Evangelische Jugendwerk wirkte in Form eines sogenannten "Pana-Court" mit. Dabei durften Kinder und Jugendliche je sechs Minuten auf einem eingezäunten Spielfeld auf zwei Mini-Tore gegeneinander Fußball spielen.

Jugendliche von Mutpol verkauften kulinarische Spezialitäten aus Syrien, Afghanistan und der schwäbischen Küche. Für die richtige Location sorgte der Eventbus "Linie 3", der eine Bar, Getränke und Stehtische auf vier Rädern dabei hatte.

Auf der kleinen Bühne am Rathaus wechselten sich Rapper, die Tanzgruppe "Step on" von der siebten Klasse der Hermann-Hesse-Realschule und Sänger ab, während DJs in der Zwischenzeit für den richtigen Rhythmus sorgten. Der Veranstalter musste hier jedoch Absagen einiger im Vorfeld angekündigten Acts in Kauf nehmen. So sagten eine Tanzgruppe aus Balgheim und zwei Rapper von Mutpol ab.

Spontane Gesangs-Einlagen
Dafür freuten sich die Zuschauer auf dem Marktplatz über zwei Sängerinnen, die sich spontan dazu bereiterklärt hatten, ein Lied zu singen. Etwa die 16-jährige Jennifer Steinhart aus Tuttlingen, die auf der Bühne eindrucksvoll einen Hit von Selena Gomez zum Besten gab.

Das Highlight folgte zum Schluss: Die neunjährige Constance Diezendorf schnappte sich das Mikro und sang nahezu in Perfektion den Song "Ghost" der deutschen Eurovision-Song-Contest Teilnehmerin Jamie-Lee. Das Gesangstalent hatte vom ersten Ton an das Publikum im Griff – es bedankte sich mit großem Beifall und Zugabe-Rufen.

Veranstalterin Alicia Dannecker vom Landratsamt blickte erfreut auf "Streetfusion" zurück. "Wir waren überwältigt und haben nicht mit so viel Engagement gerechnet. Wir haben ein positives Feedback bekommen. Die Jugendlichen haben am Ende die Bühne spontan genutzt, um zu zeigen, was sie können. Das war total klasse", so das Fazit von Dannecker. Sie kündigte ein weiteres Projekt für den Herbst an. Konkretes gibt es dazu aber noch nicht.

Weitere Fotos gibt es online unter www.schwaebische.de/tut-streetfusion.


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