• Herzlich Willkommen bei Mutpol
    Herzlich Willkommen bei Mutpol
  • Herzlich Willkommen bei Mutpol
    Herzlich Willkommen bei Mutpol
  • Herzlich Willkommen bei Mutpol
    Herzlich Willkommen bei Mutpol


RIETHEIM-WEILHEIM – In naher Zukunft werden auch in Rietheim-Weilheim die ersten Flüchtlinge erwartet. Um den Asylsuchenden in der Faulenbachkommune einen möglichst guten Start zu ermöglichen, hatte die Gemeindeverwaltung im Amtsblatt ehrenamtliche Helfer zu einem ersten Treffen eingeladen.

Die Spannung, wie viele Helfer in spe kommen würden, löste sich am Donnerstagabend schnell: denn 26 Rietheim-Weilheimer aller "Altersklassen" zwischen 16 und 70 fanden sich im Sitzungssaal des Rathauses ein. Hauptamtsleiterin Sandra Neubauer freute sich über die Hilfe- und Unterstützungswilligen, konnte jedoch noch nicht mit konkreten Daten und Fakten dienen. Denn weder die Anzahl der Flüchtlinge, noch das Datum ihres Kommens steht bislang fest. Zehn bis zwölf Flüchtlinge sollen es nach bisherigen Informationen sein.

Die Gemeinde bietet zwei Wohnungen in Rietheim und ein Haus in Weilheim als Flüchtlingsunterkünfte an. Dennis Kramer von der Diakonie Tuttlingen gab allgemeine Informationen und beantwortete alle möglichen Fragen. Die Menschen, die in Rietheim-Weilheim unterkommen sollen, "sind schon eine Zeitlang in Deutschland unterwegs" erklärte Dennis Kramer, es geht bei ihnen nun um eine "Anschlussunterbringung".

"Grundausgestattet" seien sie auch mit Kleidern, von daher mache es auch keinen Sinn, Kleidersammlungen zu starten. Am besten, das zeigte sich im Gespräch, warte man erst einmal ab, wer komme. Wenn dann noch etwas fehle an Kleidung, Möbel oder Haushaltsgerätschaften, könne gezielt danach gesucht werden, zum Beispiel im Gemeindeblatt.

Während das Kleiderdepot im Diakonieladen überquelle, sei Männerkleidung in kleinen und mittleren Größen absolute Mangelware, gab Kramer einen Hinweis für bedarfsgerechte Spenden. Worauf sich einige der männlichen Anwesenden prompt vornahmen, ihre Bestände zu durchforsten. Grundsätzlich, so Dennis Kramer, würden "Deutschlehrer" gebraucht. Für den Sprachunterricht stelle die Diakonie auch geeignete Bücher.

Die zentrale Frage sei die Integration. Da sieht Dennis Kramer auch von Seiten der Vereine einige Möglichkeiten. Da in der Gemeinde wohl schon sieben jugendliche Asylsuchende leben, die von Mutpol betreut werden, sollten auch dorthin Kontakte aufgenommen werden. Die Anwesenden trugen sich in eine Liste ein und notierten auch, wo und wie sie die Flüchtlinge unterstützen wollen.

Sandra Neubauer empfahl, die Flüchtlinge erst einmal ankommen zu lassen und dann die Hilfe und Begleitung, die gewünscht und gebraucht wird, zu leisten. Und Dennis Kramers Ratschlag lautete: "Einfach als ganz normale Neubürger behandeln."


kompletten Artikel als .pdf lesen