TUTTLINGEN - Eine Arbeitsstelle für Menschen mit Behinderung will eine neue Gesellschaft bieten, die Lebenshilfe und Mutpol gegründet haben: "LebensMut". Gedacht ist die Gesellschaft für behinderte Menschen, die nicht die volle Arbeitsleistung in einer Firma bringen können, andererseits aber unter besonders angepassten Bedingungen arbeiten können. "Wir zahlen Tariflohn", sagte Geschäftsführer Stefan Baumeister. Geld vom Staat bekommt die Gesellschaft als Ausgleich für die Wenigerarbeit. Damit muss sich die Gesellschaft aber am Markt halten, genügend Geld verdienen. Begonnen hat der "LebensMut", eine Wortschöpfung aus den beiden Trägervereinen, mit dem Arbeitsfeld Garten- und Landschaftsbau. Dabei kann die gemeinnützige GmbH auf einen Betrieb samt dessen Kundenstamm zurückgreifen: Helmut Kapp war bislang selbstständig und arbeitet jetzt als Betriebsleiter. Beispielsweise werden schon jetzt Mulcharbeiten für einen Energieversorger erledigt. Weitere Arbeitsfelder sind geplant. So wäre Arbeit in der Gastronomie, beim Catering denkbar, aber auch in die Produktion könnte die Firma einsteigen. "Es gibt keinen Bereich, der von vorn herein ausgeschlossen ist", betonte Dieter Meyer, Gesamtleiter von Mutpol.