• Herzlich Willkommen bei Mutpol
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ROTTWEIL - Am Mittwoch besuchte der Bundesvorsitzende des Verbands Sonderpädagogik, Stephan Prändl, die Schule des Lebens Rottweil. Die Schüler werden dort jahrgangsübergreifend in den Bildungsgängen Grund-, Haupt- und Förderschule unterrichtet. "Die sonderpädagogische Förderung in Baden-Württemberg verändert sich seit geraumer Zeit deutlich in Richtung individueller Hilfen und dezentraler Angebotsformen. Die wohnortnahen Schulen des Lebens der diakonische Jugendhilfeeinrichtung Mutpol sind ein erfolgreiches Beispiel dieser positiven Entwicklung."

Stephan Prändl war auf Einladung der Mitarbeiter angereist und zeigte sich bei einer Führung durch das ungewöhnlich wohnliche Schulhaus angetan von der innovativen Konzeption der Schule. Es sei ein gelungenes Beispiel interdisziplinärer Kooperation, wie die Sozialpädagogin Ernestine Fröhlich und die beiden Sonderschullehrer Steffen Balzer und Stephan Scheurlen ihre Schüler gemeinsam förderten. Steffen Balzer erläuterte, dass die Ganztagesbetreuung es den Lehrern ermögliche, auch außerhalb des Unterrichts stabile Beziehungen zu den Schülern aufzubauen: "Auf dieser Basis lassen sich schulische und soziale Kompetenzen viel besser vermitteln." Denn die neun Kinder und Jugendlichen, welche die Schule des Lebens Rottweil besuchen, sind in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung beeinträchtigt und haben meist negative Schulerfahrungen. Durch das ganztägige Zusammenleben mit gemeinsamer Freizeitgestaltung werden der Schulfrust abgebaut und das Selbstvertrauen - auch durch das Erlangen von lebenspraktischen Kompetenzen wie zum Beispiel Kochen - wieder aufgebaut. Mittelfristig kann dann - je nach Alter des Kindes - auf die Rückschulung in die Regelschule oder das Erreichen eines Schulabschlusses hingearbeitet werden. Einige Schüler konnten in den fünf Jahren seit Bestehen der Schule des Lebens Rottweil schon eines dieser Ziele erreichen.

"Der Verband Sonderpädagogik setzt sich seit vielen Jahren für die gleichberechtigte und uneingeschränkte Teilhabe von benachteiligten Kindern und Jugendlichen an der Gesellschaft ein. Es freut mich zu sehen, mit welchem Engagement und Erfolg dies auch die Mitarbeiter der Schule des Lebens tun", so Prändl abschließend.

 

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