• Herzlich Willkommen bei Mutpol
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TUTTLINGEN (cg) - Ein Dieter folgt auf einen Dieter - sonst ändert sich nichts, abgesehen von einem Ohrring. So jedenfalls interpretierten die Jugendlichen Melissa und Susanne schelmisch den Wechsel in der Mutpol-Führung. Seit dem 1. Oktober ist Dieter Meyer, der Ohrringträger, alleiniger Gesamtleiter der Einrichtung für Jugendhilfe. Gestern wurde der Nachfolger von Dieter Kießling in einer Feierstunde offiziell in sein Amt eingeführt. Der 49-Jährige bezeichnete sich als einen "Jugendhilfemenschen mit Leib und Seele". Der diplomierte Sozialarbeiter und Sozialwirt für Non-Profit-Organisationen sieht einen Höhepunkt seines Wirkens in der Gründung des "Schlupfwinkels" in Stuttgart, einer Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die von Zuhause weggelaufen sind. Zudem war er bereits als Fachdienstleiter der Caritas in Stuttgart und anschließend im Landesjugendamt tätig. Meyer, der am 1. September seine Arbeit in Tuttlingen aufgenommen hat, wurde von Kießling in seine neue Aufgabe eingewiesen. "Ich habe von Anfang an das Gefühl gehabt, willkommen zu sein", sagte Meyer. Er finde mit Mutpol eine innovative, moderne Erziehungseinrichtung vor. Offenes Ohr. Für seine tägliche Arbeit will der sportbegeisterte Vater einer Tochter immer ein offenes Ohr haben und am Puls der Entwicklung bleiben. Es gehe dabei nicht immer nur um Spaß und Leidenschaft, doch solle man das Lachen dabei niemals vergessen, sagte Meyer, der von den vielen Vorschusslorbeeren zu seiner Einführung sichtlich bewegt war. Und das nicht nur, weil er von der Mitarbeitervertretung mit Mutpol-Devotionalien ausgestattet wurde - vom Schlüsselanhänger über eine Tasse bis hin zu einem Unterhemd mitsamt Unterhose. Meyer hat bereits die meisten Mutpol-Einrichtungen besucht. Denn: "Das wichtigste Kapital eines Unternehmens sind zufriedene Mitarbeiter mit tragfähigen Perspektiven", beschreibt er sein Führungskonzept. Vier Themen sprach er an, die zukünftig für Mutpol noch mehr von Gewicht sein werden: psychische Erkrankungen, traumatisierte Jugendliche, Sinn- und Perspektivfragen sowie individuelle Lösungen für die Probleme von Kindern und Jugendlichen. Den jungen Menschen eine Chance bieten. Das ist das oberste Ziel des passionierten Doppelkopf-Spielers. "Wir müssen den Jugendlichen drei, vier, fünf und wenn es sein muss auch sechs Chancen bieten, damit sie eine Perspektive erhalten", will Meyer für die Kostenträger auch mal unbequeme Forderungen stellen. Dr. Ulrike Martin, Erste Vorsitzende von Mutpol, wies auf einen der Lieblingssätze von Dieter Meyer hin: "Keiner soll verloren gehen." Dieses Ziel anzupeilen sei seine Aufgabe und sie ist überzeugt, dass er dafür der richtige Mann auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei.
 

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