• Herzlich Willkommen bei Mutpol
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KREIS ROTTWEIL – „Die Schule des Lebens“ ist ein wichtiger Mosaikstein bei der Sozialarbeit im Kreis Rottweil. Hinter dem Konzept für Jugendliche, die dringender Hilfe in vielerlei Beziehung bedürfen und denen dabei nicht selten Unterstützung aus dem Elternhaus fehlt, steht Mutpol – Diakonische Jugendhilfe Tuttlingen. Schulische und soziale Kompetenzen werden in Ganztageseinrichtungen gleichermaßen gefördert. In der staatlich anerkannten Schule werden Jugendliche in Ganztagesform betreut und gefördert. Eindrücklich schilderten jetzt Mutpol-Vertreter im Jugendhilfeausschuss des Kreistags den ganzheitlichen Erziehungs-Ansatz, bei dem nicht zuletzt über Aktivitäten zur praktischen Lebensführung schulisches Wissen vermittelt werde. So koche und renoviere man zusammen. Dabei gäben zum Beispiel Lebensmittel- und Materialbeschaffung die Vorlage für mathematische Übungen anhand direkt aus dem Leben gegriffener Aufgabenstellungen.

Mutpol: Die etwas andere Schule hat ganz spezielles Konzept

Auf diese Weise wird seit elf Jahren auch in einer Einrichtung in Rottweil gearbeitet. Neun Kinder von Klasse drei bis neun bildeten in der Regel eine Gruppe, zwei Lehrkräfte (bezahlt vom Land) und eine sozialpädagogische Fachkraft (Landkreis) seien die Eckpfeiler der familienähnlichen Gemeinschaft. Disziplin und soziales Miteinander werde groß geschrieben, wird bei Mutpol betont. Viel Beziehungsarbeit sei auch im Hinblick auf Angehörige vonnöten. „Eltern stehen dann aber dahinter.“ In Grund-, Förder- und Werkrealschule werden laut Mutpol Schulabschlüsse angestrebt. Für diese „anders gemachte Schule“ gibt es einen weit über den Landkreis hinausreichenden Einzugsbereich.

Lernen – Fördern – Arbeiten: Mitnehmen statt Ausgrenzen

Im Bereich der Schulsozialarbeit ist die Stiftung Lernen-Fördern-Arbeiten an Beruflichen Schulen sehr aktiv. Das Spektrum reicht von VBO-Klassen (Vorqualifizierung für Arbeit und Beruf ohne Deutschkenntnisse) bis zur Begleitung junger Menschen in Krisensituationen.

Diese Einrichtung habe sich bewährt, lobte Landrat Wolf-Rüdiger Michel vor dem Jugendhilfeausschuss des Kreistags. Er betonte dabei, dass dadurch die Zahl der Schüler ohne Schulabschluss spürbar reduziert werden könne. Und Kreis-Sozialdezernent Bernd Hamann stellt mit Verweis auf die Rückmeldung von Rektoren fest, dass durch die erzieherische und sozialpädagogische Begleitung ein Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit und Jugendkriminalität zu beobachten ist.


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